Aufbruch der Kulturszene in Potsdam

Katja Dietrich-Kröck, Lehramtsstudentin an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam, nutzt nach dem Mauerfall die Möglichkeiten der neuen Zeit. Hilfreich sind dabei auch ihre Erfahrungen, die sie vor 1989 bei der Organisation des durchaus kritischen Programms des Studierendenklubs an ihrer Hochschule sammeln konnte. Nach einem Besuch in der Redaktion von Rockradio B wird Katja Dietrich-Kröck 1992 spontan angeheuert. Als Reporterin berichtet sie über Politik, Hausbesetzungen und die Potsdamer Subkultur. So kommt sie im Sommer 1992 in die Schiffbauergasse. Hier wollen Engagierte dem Potsdamer Waschhaus, einer Industriebrache, neues kulturelles Leben einhauchen. Kurze Zeit später legt sie dort regelmäßig als DJ Katjuscha auf. Sie leitet zunächst die Bereiche Film und Theater, später auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Bereich bildende Kunst.