Wilfried Löbel

* 05.08.1951

Vom Rathenower Direktor für Ökonomie zum Unternehmer

1989 ist Wilfried Löbel Direktor für Ökonomie in den Rathenower Optischen Werken (ROW). Der Betrieb mit etwa 4.300 Beschäftigten produziert Brillengläser, Brillenfassungen und Mikroskope. Nach der Friedlichen Revolution werden die ROW 1990 in eine GmbH umgewandelt. Wilfried Löbel und andere Verantwortliche müssen das Unternehmen umgestalten. Dazu gehören auch zahlreiche Entlassungen. 1991 beginnt die Treuhandanstalt mit der Privatisierung der ROW. Unternehmen aus der Bundesrepublik und Frankreich übernehmen Teile der Produktion von Brillenfassungen und Brillengläsern, darunter die modernsten Anlagen. Wilfried Löbel wagt eine Ausgründung: Er kauft von der Treuhand den Präzisionsgerätebau, der vor allem Mikroskope produziert, und ab dem 1. Januar 1992 unter dem Namen ASKANIA firmiert.

Uns war eigentlich klar, es muss im wirtschaftlichen Bereich etwas passieren, so geht es nicht weiter.